Wednesday, July 25, 2007

"umstellen", empfahl herr schmitz

Im Gegensatz zu den weltgewandteren Damen nehmen die stubbornitischen Fahrkünste ganz offensichtlich schon nach 12 Kaffees und zwei Kohlräbli ganz massiv ab. Da steht sie nun, die Törin, und ausser jahreszeitlich trotz diverser meteorolgischer Spässe "leicht" inopportunen Schneeketten findet sie nichts im Kofferraum, was ihr zur Abendstunde auf die Sprünge helfen würde. "Umstellen" müsse sie, meinte Herr Schmitz bereits frühmorgens unbedarft. Wieso muss sie auch immer alles wörtlich nehmen - und vom Kaffee nahtlos zum Riesling übergehen. Was Wunder, dass sie sodann in leichter Schieflage am toskaninischen Touren-Bus anzubandeln hofft. Nur: Ohne Abschleppseil droht ab-, an- und sogar eingeschlagenes Abseits, man sieht es kommen. Was für ein Glück, dass die toskaninische Reisetruppe erst das Stadium Feierabendriesling erreicht hat und der Weekendbrunello noch nicht unmittelbar angesagt ist. Bedauerlicherweise lässt ein Blick auf sämtliche verfügbaren elektronischen Kalender keinerlei gegenteilige Schlüsse zu: Dienstag bleibt Dienstag. Und nicht nur im accounting business helfen gegen derlei unverrückbare Tatsachen nur noch --- Buchungen. Und zwar nordwärts orientierte Flug- und Hotelbuchungen, vorzüglicherweise in Begleitung eines knusprigen Raupenpaparazzo. Zwar keineswegs morgen, aber immerhin.

âllo-âllo? febô? fepabô? (2)


la méteo, la météo! Im Zuge der mentalen Vorbereitung auf das Ereignis des Jahres tragen die institutionellen Geister-Beschwörungen erste Früchte:
Wetteraussichten bis nächsten Samstag Im Norden: Am Mittwoch und Donnerstag meist sonnig und zunehmend wärmer. Am Donnerstagabend in Bergen isolierte Wärmegewitter möglich. Am Freitag veränderlich und vor allem im Osten und den Alpen entlang etwas Regen. Leichter Temperaturrückgang. Am Samstag recht sonnig und warm, ganz im Norden zeitweise dichtere Wolkenfelder. Im Süden: Von Mittwoch bis Samstag sonniges und heisses Sommerwetter. Den Alpen entlang am Donnerstagabend leichtes Gewitterrisiko, am Freitag einige Wolkenfelder. (http://www.nzz.ch/)
Oooooohm, ooooooohm: Genau so hat stubbornita sich das vorgestellt - jetzt bitte nicht mehr ändern. Merci.


Friday, July 20, 2007

büro-babylonia (2)

Endlich am Ende - einer Woche in der Halbjahresabschlusssteuerlatenzenhölle (38 Buchstaben). Gesucht: Auflösungsubstrat zwecks Speisung einer noch nicht so prächtig aussehenden Ertragsseite. TGIF. Amen.

b-dörfli: "Ich bin mir nicht sicher, ob Peters Aufstellung über die Finanzanlagen und Beteiligungen stimmt."

stubbornita: "Waaassss! Alles, nur DAS nicht. Gopfertelli, ich rechne doch schon die ganze Woche auf dieser Grundlage, den kannst du jetzt nicht bringen. Hiiiilfe!"

B-Dörfli: "Gäll, ist fast so, als würde man am Neuen Testament zweifeln."

stubbornita: "Alt. So wie ich mich fühle: Altes Testament. Eindeutig. Sonst noch grad eine Hiobsbotschaft an diesem schönen Freitag Morgen?"

B-Dörfli: Ja! Die 20 Millionen, die du seit zwei Tagen suchst, sind längst ausgegeben. Ich hab sie in der Cash-Flow-Rechnung gefunden".

stubbornita: "Sehr schön, gratuliere. Dünkt mich zwar seltsam, dass wir Anlagevermögen verhökern. Ich meine: Wer kauft uns denn eine Pelton-Turbine aus dem Jahr 1928 ab?"

B-Dörfli: "Oh!? Ich dachte, du suchst die 20 im Umlaufvermögen?"

stubbornita: "Herrschaftszeiten, B-Dörfli, ich suche doch schon ü b e r a l l - gib schon her, ich nehme die Turbine! Und lasse SOFORT die Auflösung der latenten Steuerrückstellung auf diesem Prachtsstück buchen, macht 2 MCHF mehr Ertrag auf Konzernstufe, jawollllllll, der Chef wird begeistert sein."

B-Dörfli: "Freu dich nicht zu früh, da ist ja noch die italienische Goodwill-Geschichte. 200 Gretchenfragen. Mindestens."

stubbornita: "Ich hab's nicht so mit der Religion. Ich will banal-primitiv möglichst bald ins Wochenende. Macht du und Gretchen Goodwill das bitte unter euch aus. Keine weiteren Steuerbuchungen vor Montag. Howgh!"


Tuesday, July 17, 2007

jungfrau-lawine: nationale tragödie?

Hierzulande gehen Lawinen-Unfälle an keinem spurlos vorbei. Und wie bei allen gröberen Unglücksfällen findet die Wahrnehmung in (knapp) verdaubaren Häppchen statt und die Gerüchteküche übertötzelt sich förmlich. stubbornitas Kenntnisstand ist entsprechend unbefriedigend. Quellen: Dorfbeiz, Rete Uno, NZZ.
Erste Meldung: 6 Tote bei einem Lawinenunglück an der Jungfrau

"Waaaasss!?!?! Du meine Güte."


Zweite Meldung: Es handelt sich um 19-jährige Rekrutenschüler einer Gebirgsspezialeinheit. Die Armeeleitung betont, das seien alles erfahrene Alpinisten gewesen, zwei davon mit Bergführerpatent

"Waaaasss?!?! - Es gibt keine 19-jährigen erfahrenen Alpinisten; da stimmt doch was nicht."


Dritte Meldung: Die Gruppe sei gewarnt gewesen - am Vortag habe eine andere Gruppe derselben Rekrutenschule bereits am Mönch drüben ein Schneebrett ausgelöst; die verunglückte Gruppe sei von einem erfahrenen Bergführer in der Hütte darüber informiert worden

"Waaaasss?!?! - Erfahrene Alpinisten, selbst 19-jährige, schlagen doch keine dettigen Warnungen in den Wind; da stimmt doch was nicht."

Vierte Meldung: Die verunglückte Gruppe stammte aus der Romandie und sei nur auf berndeutsch über das Mönch-Schneebrett informiert worden

"Waaaasss?!?! - Ach du Scheisse, aber so könnte es gewesen sein. Sechs Tote wegen beidseitig akut mangelnder Sprachausbildung. Siebzehn Wochen gemeinsame Rekrutenschule und weiterhin keinen gemeinsamen Wortschatz. Tragisch aber plausibel."

Weh Dir, Helvetia. Da wäre es stubbornita fast lieber, diese sechs jungen Männer seien Opfer ihres jugendlichen Leichtsinns geworden - das wäre an sich schon tragisch genug, insbesondere auch für die verantwortliche Armeeleitung. Aber wenn schon, dann lieber sechs stubbornitos (und sechs sind sechs zu viele) als die Bestätigung eines solchen "Sprachfehlers" in einem offiziellen Untersuchungsbericht des Bundes. Einen Bericht, den dann die Verfechter von "Englisch als erster Fremdsprache in den Schulen" nicht zögern werden, den Verfechtern einer "Landessprache als erster Fremdsprache in den Schulen" föderalpolitisch unsinnstiftend um die Ohren zu bängeln. Und umgekehrt. Hoffen wir doch einfach, dass alle vier Meldungen nicht stimmen. Ou jaaa, bitteeeeeeeeeeeeeee: Alle vier Meldungen sind falsch, vor allem aber die erste!

Monday, July 16, 2007

ambrogio (3): la crisi puberale

Im Rahmen aller neuer Strukturen, die sich eine börsenkotierte, tradionsreiche und ehrenwerte Elektrizitätsgesellschaft zu geben hat, hat sie sich halt auch gewisser jahrhundertealter Organisationsformen zu begeben. Deshalb ist unsere Firma nicht von ungefähr nun per 09. Juli 2007 offiziell in die Fussstapfen getreten von anderen traditionsreichen und ehrwürdigen Firmen. Und zwar nach dem klassischen Prinzip: Reduktion des service public bei gleichzeitiger Überführung in das "do-it-yourself- und-am-besten-online" -System. Somit besorgen wir es uns nun also selber. Wir reden hier übrigens von unseren internen Post, dass uns da keine Missverständnisse aufkommen, Herr Schmitz! So unglaublich es klingt, aber VOR dem erwähnten Datum - und stubbornita hat es also noch erlebt! - wurde die Post allen persönlich im eigenen Büro in den "Posteingang" gelegt und gleichzeitig alle versandbereite Post aus dem "Postausgang" mitgenommen. Und wenn es auf der Runde zwischen elf und halb zwölf Uhr vormittags nichts zu verteilen resp. mit zu nehmen hatte, hiess es:
peppi & co.: "Niente?! Buon appetito, eh!"
b-dörfli & co.: "Altretanto!"
Tja. Da hocken wir nun also und müssen für die Post höchstpersönlich runter zum höchstpersönlichen pigeon hole im Sekretariat beim Empfang. Haben wir also das 21. Jahrhundert in Sachen "moderne Unternehmensführung" erreicht.

Das eröffnet aber immerhin den für die interne Postzustellung zuständigen Mitarbeitern neue Perspektiven. Die einen schrubben nun die Granitdekoration dort, wo es plätschert - also in der Empfangshalle. Andere finden neue Aufgabenbereiche in der firmeneigenen Autowaschanlage, im Archiv, im Zentralmagazin, in der firmeneigenen Tankstelle usw. Und einer kann sich endlich wieder voll und ganz ums Kerngeschäft kümmern. Um das schönste und beste von allem. Das wichtigste von allem. Bis eines Morgens das blanke Entsetzen in seiner ganzen Brutalität zuschlägt:
stubbornita: "Guten Morgen, Ivano, wie läuft denn dein Geschäft heute? Auch so viel Stress?"
ivano: "Ambrogio ist heute nacht nicht nach Hause gekommen!!!!!!
stubbornita: "Um Himmels Willen."
ivano: "Ich weiss auch nicht, was er hat. Das ist jetzt schon das zweite Mal!"
Alarm. Es droht die Verwilderung der Lower South Side. Ein Blick auf die Matrix zeigt: This is a corporate issue! Schliesslich geht es um den Repräsentationswert des Verwaltungsgebäude "Eins" am Hauptsitz einer börsenkotierten, traditionsreichen und ehrenwerten Elektrizitätsgesellschaft. Folgerichtig also umgehend Krisensitzung im Büro IFRS & Tax. Konzernrechnungslegungsspezialist B-Dörfli plädiert schon fast für eine Sofortabschreibung auf Verwaltungsgebäuden/ Immobilien, während stubbornita trotz ausgezeichneten Verhältnisses zum zuständigen Steuerkommissär bezweifelt, ob derlei steuerlich als geschäftsmässig begründet durchginge. Müsste man diese Parkanlage nicht als IP, als intellectual property, aktivieren? Und, gäll, es ist doch wieder mal typisch: Kaum hat er die Probezeit bestanden....!

Glücklicherweise entpsannt sich die Lage bereits drei Stunden später. Der hl. Antonius von Padua hat es einmal mehr gerichtet. Ivano meldet in der 10-Uhr-Kaffeepause mit ins Gesicht geschriebener Erleichterung, er habe sowohl Ambrogio als auch die Gebrauchsanweisung gefunden. Ambrogio könne nichts dafür, er habe ihn falsch programmiert und dann habe die Batterie - nicht mehr gereicht für den Heimweg. Ausgerechnet! Dafür hat sich doch Ambrogio nicht eine Elektrizitätsgesellschaft als Arbeitgeberin ausgesucht, dass ihm nachher der power ausgeht. Zeit für eine dieser angedrohten ultramodernen Online-Mitarbeiter-Zufriedenheitsumfragen - da will sich jemand (angeblich anonym) beschweren!

Saturday, July 14, 2007

ambrogio (2): il periodo di prova

Ivano, neu Chef und damit halt auch Personalverantwortlicher, hat nun also einen geräuscharmen Mitarbeiter für die Südseite des Parks angestellt. Angesichts der Grenzlage des Arbeitsortes fiel ihm die Rekrutierung nicht schwer: Nach wie vor verdingen sich Gastarbeiter aus Italien nur zu gerne im reichen Norden. Und wer im hiesigen Landesteil etwas auf sich und seine Gartenanlage hält, hält sich selbstverständlich auch einen Ambrogio für die Gartenpflege. Für traditionsreiche Firmen wie unsere ist natürlich nichts teuer genug, und es musste die "De Luxe"-Turbo-Version sein. Man beachte ausserdem den Ferrari-Kleber, rechtsseitig. Im Rahmen der angesichts von Matrix-Strukturen nun obligaten Job Description war der frisch ernannte Vorgesetzte etwa zwei Tage damit beschäftigt, das zukünftige Arbeitsgebiet von Ambrogio mit einem unterirdisch zu verlegenden Kupferdraht fein säuberlich einzugrenzen. Die Lektüre der Gebrauchsanweisung wurde ersetzt durch ausgiebige Befragung von Vorgesetzten mit "mehr" Erfahrung in Personalführung - bei der Kaffeemaschine.

Die Probezeit verlief entgegen aller Vorurteile, die man den In[dsch]egnieri italiani gewohnheitsmässig entgegen bringt, problemlos. Entsprechend buchte Ivano umgehend Ferien in den Abruzzen. An Bürokollege B-Dörfli war es, sich und Ivano noch schnell vor dem Urlaub auf einem internen Postdurchgang das Probezeitgespräch in den Terminkalender zu drücken.

b-dörfli: "Und - wie macht er sich, bist du zufrieden?
ivano: "Tutto bene. Keine Klagen."
b-dörfli: "Wieviele Stunden pro Tag arbeitet Ambrogio eigentlich?"
ivano: "Er hat ein Pensum von 6 Stunden pro Tag.
b-dörfli: "Ja, aber Ivano, dann arbeitet er ja weniger als sein Chef - du machst da etwas Grundlegendes falsch!"
ivano: "Nein-nein: Ambrogio arbeitet schliesslich an sieben Tagen pro Woche!"
Die Herstellerfirma scheint sich auch die amerikanische Prärie als Markt erschliessen zu wollen, denn schliesslich sei Ambrogio "great for big yards, too!" Ausserdem sei er ungefährlich, stubenrein, komplett wasserdicht und sogar imstande, Hindernisse zu mäna[dsch]en! Überdies kehrt er bei Regen umgehend und freiwillig nach Hause zurück. Im Lieferumfang inbegriffen ist zudem eine Fernbedienung, eine Lithium-Batterie und ein Satz Schneeketten für den Wintereinsatz, letztere allerdings nur gegen Aufpreis. Eher für alpin-helvetische Gefilde scheint mir der Hinweis bedeutungsvoll, dass Ambrogio auch an Steilhängen von doch immerhin 30 Grad einsatzfähig sei.

Nun rumpelt und knurschpelt also das Robotchen vor dem Bürofenster, fehlt nur noch das Glöckchen und wir sind auf der Alp.


büro-babylonia


40 Buchstaben: "Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen".

Ja, der Plural musste auch noch sein, da Originalzitat.
TGIF. Amen.

Thursday, July 12, 2007

gipfeltreffen in bloggersdorf nord

Diese alten Tage lachen, sprach Graf Uruguay, bevor er im Erdgeschoss rechts klingelte. Geöffnet wurde dann überraschend von Ettore - soeben zurück aus der Toskana. Herr Schoss habe einige Minuten vorher beschlossen, mal gründlich auszumisten und sei grad unterwegs im Namen der Hausunratsentsorgung . Ettore kümmere sich derweil um die Topfpflanzen. Graf Uruguay (k)linkte sich fast nicht mehr ein vor lauter Verdatterung. Praktisch unerholt von solchem Stress traf ihn dann auch noch ein sms aus absurdistan. Er beschloss, sich sicherheitshalber für den Rest des Tages im Badezimmer einzusperren.


Wednesday, July 11, 2007

ambrogio (1): il prologo


Wenn der ehrwürdige Patron einer expandierenden, inzwischen sogar börsenkotierten, traditionsreichen Elektrizitätsgesellschaft wegen Büromangels aus dem Obergeschoss der alten Jugenstilvilla aus- und in die oh-so-very moderne Villa auf dem benachbarten Grundstück einziehen muss, heisst das noch lange nicht, dass auch das Jugendstilpersonal seine seit über hundert Jahren angestammten Wirkungsstätten verlassen muss. Somit hat die Firma weiterhin einen eigenen Gärtner für die Bewirtschaftung der (nicht geringen) Parkanlage. Und gemäss neuester Matrix-Struktur findet sich deshalb dieser Gärtner folgerichtig als Teil der Gruppe "Finanzen und Dienste" släsh "Logistik und Infrastruktur" släsh "Flowers & Garden" auf dem Organigramm wieder.

ivano: "Und im Winter mache ich ausserdem die Post. Was ist das: ein Organigramm?"
stubbornita: "Ein Organigramm ist, damit wir wissen, wer wessen Chef ist. Zumindest formell."
ivano: "Ausserdem mache ich die Kaffeemschine. Samt Reinigung, Nachfüllung der Kaffibohnen und Petflaschenentsorgung."

Ivanos Kernkompetenz des Sommers ist jedoch zweifellos der Rasenmäher. Das firmeneigene Exemplar hat die Grösse eines mittleren Traktors, und Ivano hockt halbe Tage lang mit Lärmschutzkopfhörern auf dem Teil und kurvt mit nicht gelinder Begeisterung um die Rabatten, Gebüsche und Blumenbeete. - Aber nur auf der einen Hälfte des Parks!!!! Und zwar auf jener Hälfte, die NICHT an den neuen Wohnsitz des Direktors grenzt. Frau Direktor hat sich nämlich über die Lärmemissionen des Rasenmäh-Traktors beschwert, die sich auf ihrer Seite der Hecke hinterhältigstens zu Lärmimmissionen wandeln, welche die direktoriale Siesta und ebenselbigen Seelenfrieden stören.

Seit Einführung der neuen Matrix-Struktur ist Ivano deshalb für diese Parkhälfte nicht mehr persönlich zuständig. Dafür ist er jetzt gemäss Organigramm formell der Vorgesetzte einer zusätzlichen Fachkraft - Ivano ist nun also der Chef von Ambrogio.


p.s. "ambrogio" schön mit weichem [dsch] aussprechen, bitte!

Tuesday, July 10, 2007

belmondo

essentielle quartierkneipe von zentralster bedeutung. een bruijn café im klassischen sinn des wortes samt anschluss an gleichnamigen coiffeursalon. das personal ändert täglich mit einer ausnahme - der coiffeuse. die kundschaft ändert nie. der name hoffentlich auch nicht. neu allerdings: günstige mittagsmenus in globalisierter orthographischer grenz-verständlichkeit - willkommen unter der rubrik "take a wild guess". und ausserdem neu: mövenpick-glacé. tresensprache gestern: erstmals brasilianisch. soll mir recht sein.

Monday, July 9, 2007

âllo-âllo? febô? fepabô?

Weiterhin unentschuldigte Absenzen des blauen Himmels.

Saturday, July 7, 2007

bronx zoo

Es gibt sie nur noch selten, die Wochenenden, die aus lediglich zwei Dingen bestehen: Segglen, bis einem die Beine abfallen und abends an ein Fest zwecks "Lampe füllen, bis man den Heimweg nicht mehr findet". Trotzdem bedarf die sms-Korrespondenz nicht vieler Worte, um den Zustand der Beteiligten am nächsten Tag zu evaluieren - man zehrt schliesslich von früh(er)en Erfahrungen...
der alte sack: "Kater oder ganzes Tierheim?"

stubbornita: "Bronx Zoo"

Auf "früher..." besteht übrigens ein Copyright für all jene, deren Leben fortschreitet, wenn auch teilweise unfreiwillig bis unbemerkt. Das haben wir nun davon und sind nicht mal immer selber schuld. Geschieht uns aber trotzdem recht. Es hätte mir nicht zufällig jemand noch ein viertes Aspirin? (Meine Hausapotheke ist auf derlei mishaps auch nicht mehr so eingestellt wie früher.) Und ein Königreich für einen Kaffee!




Thursday, July 5, 2007

b-dörfli im manöver

Meiner Aufrüstung in der Fliegenbekämpfung stand Bürokollege B-Dörfli nur eine Viertelstunde lang kritisch gegenüber. Unbestritten: Die "Methode Fangen-Schütteln-zum-Fenster-Raus" ist viel humaner. Aber 15 Minuten Humanität sind genug und dann siegt auch bei einem Revisor die Bequemlichkeit. Nach den ersten beiden Test-Morden mit dem Fliegentätscher made in Sweden:

"Die Amerikaner haben doch recht - bewaffnet fühlt man sich gleich viel sicherer!"
Klatsch! Tätsch! Zwei Bürobrutalos auf der Pirsch...

Wednesday, July 4, 2007

das tapfere schneiderlein

So auf dem Land hier beherrscht bei feuchtem Wetter - und von einem trockenen Sommer ist ja derzeit wahrhaftig keine Rede - die gemeine Stubenfliege (also known as "das verkannte Genie") den Luftraum im Büro. Und in Ermangelung von Konfitüre benutzen sie grad reihenweise die Oberkante des Bildschirms als Startbahn, um einen auf "roten Baron" zu machen: sobald ich mich morgens frisch gewaschen und frisiert pflichtschuldigst davor setze - Kriegstaktik Frontalangriff.

Aaaaarrrgh!

So ging es nun nicht weiter. Ich bin hier weder die diensthabende Konfitüre, noch die zuständige Marmelade. Und es kann kein Mensch in Frieden arbeiten, wenn es der lästigen Fliege nicht gefällt. Anfänglich wehrte ich mich noch wedelnd. Aber sie waren einfach zu viele. Gestern mutierte ich dann nicht unerwartet zur Totschlägerin allererster Güte. Der Reinigungsdienst konnte einen ganzen Friedhof zusammenkehren. Etwa 14 Stück erledigte ich artgerecht mit einem herkömmlichen Fliegentätscher made in Sweden, den ich extra zu diesem Zweck in einem örtlichen Haushaltwarengeschäft samt einem hinterhältigen Fliegenfolterklebestreifen für zu Hause erstanden habe. Zwei Exemplare killte ich in Doppelhändermanier auf die bislang halbwegs bewährte Weise mittels zweitdickster aller Mehrwertsteuerbroschüren, nämlich Nr.18 "Gemeinwesen". Ich finde das passt. Sowohl zu mir, als auch zu den roten Baronen. So gemein.

Und zusätzlich dann - in der Erschöpfung nach all der Schlächterei - die besondere Genugtuung am Abend: HA! Da hat sich eine kampflos auf den Klebstreifen> gesetzt!


al·lu·sion

noun
The act of alluding; indirect reference: Without naming names, the candidate criticized the national leaders by allusion. An instance of indirect reference: an allusion to classical mythology in a poem.


strong·hold

noun
1. A fortified place or a fortress.
2.
a. A place of survival or refuge: one of the last strongholds of an age-old tradition.
b. An area dominated or occupied by a special group or distinguished by a special quality: a feminist stronghold; a stronghold of democracy.


strop·py

adj. strop·pi·er, strop·pi·est
Chiefly British
Easily offended or annoyed; ill-tempered or belligerent. [Perhaps alteration of obstreperous.]


toils, turfs and taxes

Schweizer Steuerrecht: La riduzione dell'imposta viene concessa sul reddito da partecipatzione, se la partecipazione comprende almeno il 20% del suo capitale azionario o sociale o se il suo valore venale ammonta almeno a 2 millioni di franchi.

Niederländisches: De heffing van rijksbelastingen wordt geregeld in belastingwetten. Voor vrijwel elke soort belasting is er een aparte wet. De bekendste zijn de Wet op de inkomstenbelasting 2001, de Wet op de loonbelasting 1964, de Wet op de omzetbelasting 1968 en de Wet op de vennootschapsbelasting 1969. Deze wetten worden wel heffingswetten genoemd.

Das belgische Steuerrecht scheint dagegen nicht wirklich zu existieren; immerhin bestehen aber auch dort Gesetze. Wikipedia wäre offenbar dringend auf einen belgischen Steuerexperten angewiesen, der sich um die entsprechende Lückenfüllung im globalen Steueruniversum kümmern täte...

Anmerkung der Redaktion: Das ist ein Test-Post zwecks Ergründung der Formatierungsregeln.

Monday, July 2, 2007

turf

Slang.

a. the neighborhood over which a street gang asserts its authority.



b. a familiar area, as of residence or expertise: Denver is her turf. When you talk literature you're getting into my turf.

(c) dictionary.com



toil

Unmittelbare Treffer
itoildie Mühei
Verben und Verbzusammensetzungen
ito toilschufteni
ito toilsich plageni
ito toilsich quäleni