Man hatte Alexander in aller Frühe hierhergeholt. Die Gewaltige lag noch im Bett, Messalina, seine Frau, das Lustross, wie man sie in den Bars nannte. Alexander liebte sein Weib; wenn er an seine Liebe zu Messalina dachte, war die Ehe, die er mit ihr führte, schön. Messalina schlief, aufgeschwemmt das Gesicht, die Augentusche verwischt, die Lider wie von Faustschlägen getroffen, die grobporige Haut, ein Droschkenkutscherteint, von Trunk verwüstet. Welche Persönlichkeit! Alexander beugte sich vor der Persönlichkeit. Er sank in die Knie, beugte sich über die schlafende Gorgo, küsste den verqueren Mund, atmete den Trunk, der nun wie ein reines Spiritusdestillat durch die Lippen drang: "Was ist? Gehst du? Lass mich! Oh, mir ist schlecht!" Das war es, was er an ihr hatte.
Wolfgang Köppen, Tauben im Gras, 11
Tuesday, August 28, 2007
gipfeltreffen in bloggerdorf nord (2)
Meine Herren Bloggernobelpreisträger, der nächste Stein rollt: die laudatio diesmal von Herrn Köppen. Habe die Ehre.
Ein Trunk wie ein reines Spiritusdestillat, Verehrteste, der soll es sein, Sie zu lobpreisen, Sie Wiederauferstandene von den Gestürzten, und den Rest vom Fest selbstverständlich auch. Und wenn Köppen durch die Tür drängt, herein mit ihm. Ist genug für alle da.
ReplyDeleteMeine Verehrung
Ihr Erdge Schoss
werter herr schoss
ReplyDeletejederzeit ein gläschen in ehren.
wohl bekomms
stubbornita
ich stieße gern mit an, allerdings kam mir mein Glas beim Türschwellenübertritt, ich wüsste gerne wie, abhanden, so geselle ich mich denn trunklos aber eh schon zur Genüge errötet dazu, wenn es Recht ist?
ReplyDeleteaber-aber geschätzer herr
ReplyDeletebitte entröten und näher treten, wir besorgen uns allen serienweise gläser, wäre ja noch schöner!
cheers
stubbornita