Es gibt so Tage, wo sich aufstehen lohnt. Früh aufstehen. Früh, für ein Wochenende, that is. Beste Wetterverhältnisse. Die schönste Strecke der Welt. Startschuss ---- und das Gestolper beginnt.
Nun weiss das geländegängige Individuum eines aus Erfahrung: Fliegen ja, Landung aber dann bitte nein! Aber aller schlechten Dinge sind drei und beim dritten Stolper ist es so weit: da fliegt sie, stubbornita!
Nun weiss das geländegängige Individuum eines aus Erfahrung: Fliegen ja, Landung aber dann bitte nein! Aber aller schlechten Dinge sind drei und beim dritten Stolper ist es so weit: da fliegt sie, stubbornita!
Etwa so. Und jetzt die Landung, aitsch. Bauchlandung. Immerhin in sehr abschüssigem Gelände. Immerhin keine Hinkelsteine, Geröllhalden, Granitweiden, sondern Waldboden, relativ unverwurzelt und frisch verregnet. Noch vierundzwanzig Stunden später wird sie unter akribischer Mithilfe des Raupenpaparazzo Tannennadeln aus sich herausknübeln dürfen. Aber-aber-aber:
K16. Erst. Tammi.
Applaus einer dänischen Laufgruppe für's Wiederaufstehen. Der Adrenalinschreck trägt stubbornita noch bis K47.2, dann ist der Ofen aus. Respektive der Besenwagen winkt: "Sie haben offensichtlich zu viel Zeit im Sanitätsposten verbracht, Madame. Und überhaupt: Wer so aussieht, schenkt sich die restlichen 30 doch bitte."
Ja, nickte stubbornita zu ihrer eigenen Überraschung ganz brav. Was unbestrittenermassen auch mit ihrem Puls zu tun hatte, der inzwischen so penetrant in die offenen Hüften hämmerte, dass es nun langsam überhaupt nicht mehr lustig war. Also fuhr sie hinten rum mit dem Zug ins Ziel. Nächstes Jahr ist schliesslich auch wieder ein Jahr, sagte Scarlett nach tausend Seiten, damit der B-Movie endlich gedreht werden konnte.
Nach einer Woche gehätschelter Zwangsferien wird es nun langsam Zeit, sich die Schlappen wieder anzuschnallen und mal zu testen, wo denn jetzt das Herz so schlägt - mit Sicherheit irgendwo zwischen Oerlikon und Wipkingen, dass das schon mal klar ist.
Liebhaber halbrohen Fleisches und andere Carnivoren verweist der Raupenpaparazzo auf flickr und die dazugehörigen Schalke04-Grundsätze: "Nur gucken, nicht anfassen!"
5 comments:
Ouch!
Gnä stubbornita, man(n) hat sich schon Sorgen gemacht ob Ihrer virtuellen Abwesenheit. Da haben Sie Ihnen sich ja leider übel zugerichtet. Im Nachhinein ist man immer klüger, aber Sie hätten vielleicht vorher nochmal bei Douglas Adams nachlesen sollen wie man fliegt?
Wie auch immer: die allerherzlichsten Genesungswünsche aus Unterneuntupfing!
Immerhin konnte wegen der verkürzten Strecke das Loch in der Hüfte frühzeitig verklebt und und das im Bauch zeitnah mit Pasta gefüllt werden.
Und gern helfe ich natürlich jederzeit wieder beim Tannennadelnknübeln, am liebsten sogar ohne Tannennadeln! Was für die blau-weissen Meisterschaftsverweigerer im Norden gilt, gilt nämlich noch lange nicht für Exil-Raupen-Fotografen, Mitgliedschaft bei den Nur-Guckern hin oder her.
Oh mein Gott, liebes Fräulein stubbornita, nennen Sie den Namen des Hundes, der Sie so zugerichtet hat, und wir werden raus reiten und ihn mit Luparas Gnaden an die nächste Felswand nageln.
Geladen
Ihr Erdge Schoss
:-)
Liebes armes Frl. Stubbornita, anderenorts hatte ich Ihnen ja schon kondoliert zu Ihrer (allerdings nicht gänzlich unverschuldeten) Versehrtheit - zumindest was einen Teil der Oberflächen betrifft.
Mal ehrlich, findet das Bekämpfen des ewigen inneren Schweinehunds immer so nah am (scharfkantigen, weil erloschenen) Fegefeuer statt? Teufelnocheins, dann sind Sie gewiß bemitleidenswert, Sie Ärmste.
Nehmen Sie in Hergotznamen maßvoll belgische Biere zu sich in der Rekonvalessenz - die schaden auch in großen Mengen nicht!
Und bitten Sie Herrn Erdogan, ersatzweise auch mich vor dem nächsten Start um entsprechenden vorausgerichteten Zuspruch: sie werden sicher und beseligt segeln wie ein Embryonalengel in Wattewolken, echt jetz...
Post a Comment