Wednesday, August 29, 2007

gitana (3): moet kunnen, tuurlijk

Wer arbeitet, wo andere Ferien machen, fährt am Wochenende trotzigst gegen den Strom.

Drei Stunden. Drei hin, drei zurück. Jedes Wochenende.

Theoretisch gäbe es verschiedenste Gründe, am Freitag über die sieben Berge zu krabbeln, um seine Freizeit da zu verbringen, wo andere arbeiten. Reformhaus. Lebensqualität. Waschtag (jeden zweiten Freitag!). Kino. Belmondo. Brotbackmaschine. Grossverteiler. Geldautomat.

Ja, auch. Stimmt alles. Theoretisch. In der Praxis reicht einer.




Und eben genau diese Praxis meldet für übermorgen Freitag die Nutzung eines weiteren major asset of downtown switzerland: Unique. 10 Minuten. Zehn hin, zehn zurück. Dazwischen: Mokum, wat ben je mooi. Sie scharren mit den Hufen. Beide.

3 comments:

Anonymous said...

Na, da wünscht man doch jede Menge Freude. Hoffentlich aber wird nicht - wie auf dem wunderhübschen Bildchen - das gemeinsame Futter knapp...

Arrivederci Fraulein!
Ihr sehr beeindruckter
Unique Aviateur Richthofen-Schmitz

stubbornita said...

mein lieber herr roterbaron

bringt uns ja glatt ins grübeln, ob fokker oder albatros - dabei baudelaire und coleridge NICHT ins spiel zu bringen, fällt uns jetzt grad wieder mal potverdikkie schwer. ungeachtet dessen dürfte es sich in casu um einen unpoetischen dafür EU-freundschaftlichen und friedvollen A320 handeln.

fütterungstechnisch, können wir sie beruhigen, dürfte uns die eine oder andere reistafel wohlig über die runden bringen, altijd lekker, toch.

vorfreudigst

stubbornita

Anonymous said...

Zum Glück benötigt man heutzutage keine Tickets mehr, wenn man downtown switzerland auf dem Luftweg verlässt (temporär nur, selbstverständlich), gar nicht nötig, der Reisepass ist vollkommen ausreichend. So kann man sie auch nicht vergessen, die Tickets. Der Pass liegt schon, wo war es gleich, ah, ja, hier, bereit. Es kann losgehen, jederzeit, auch, gern sogar, sofort. Tut es aber nicht.
So sitzt man, mit den Füssen scharrend, den Bauch voller erwachsen gewordener Raupen, auf dem Köfferchen, man wartet. Ungeduldigst. Hat das fremdländische Geld ebenfalls schon eingesteckt, das damals, als man ein Jahr im Land unter dem Meerspiegel hauste, viel bunter war. So wie die Schmetterlinge, deren lautloses Spektakel immer wieder Wonneseufzer provoziert, keinen klaren Gedanken zulässt, zwischendurch. Eigentlich meistens.
Bald, sehr bald, geht es los, dann wird nicht mehr gescharrt und gesessen, dann wird geflogen und genossen, endlich.
Hoffentlich vergesse ich die Tickets nicht...